Raum- und Flächennutzung

Begleitseite zur Arbeitshilfe „Pädagogische Raum- und Flächengestaltung im kooperativen Ganztag"

1. Zielsetzung der Arbeitshilfe

Mit dieser Seite möchten wir Impulse zur Umsetzung der Raum- und Flächengestaltung in offenen Ganztagsschulen geben sowie Anregungen und Informationen vermitteln. Zudem werden Materialien zur Verfügung gestellt, mit denen Akteure ins konkrete Planen und Arbeiten – von der Bestandsaufnahme über die Bedarfserhebung hin zur Maßnahmenplanung und -umsetzung – einsteigen können. Hierzu soll die nachfolgende Arbeitshilfe „Pädagogische Raum- und Flächengestaltung im kooperativen Ganztag“1 dienen. Diese Begleitseite sowie die Arbeitshilfe verstehen sich dabei als ein erstes Angebot, welches kontinuierlich erweitert werden soll.

Durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Projekte, welche sich mit der Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen beschäftigen, entstanden diese Materialien. Dabei sind Expertise und Erfahrungen aus zahlreichen Beratungsprozessen eingeflossen. Als Herausgeber dieser Arbeitshilfe und der begleitenden Materialien möchte sich die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ NRW  bei allen Beteiligten bedanken.

Die am Prozess der Materialerstellung Beteiligten sind:

Die Beteiligten treten für die kooperative Weiterentwicklung kindgerechter und inklusiver Raum- und Flächenkonzepte im Ganztag in NRW ein. Dazu gehört auch eine multifunktionale und gemeinsame Raum- und Flächennutzung der hier tätigen Professionen, weil Raumentwicklung immer auch Teamentwicklung bedeutet. So sollen, je nach Zuständigkeiten, die kommunalen Planungs- und Steuerungsprozesse sowie Prozesse an einzelnen Ganztagsschulen unterstützt, Praxisbeispiele vermittelt und konkret vor Ort Entwicklungen begleitet werden.

Die im Netzwerk beteiligten Organisationen bieten Fachberatung bzw. Expertise bei entsprechenden Vorhaben an. Das Beratungsprofil und der Beratungsschwerpunkt der Organisation unterscheiden sich je nach Beratungsauftrag und Arbeitszusammenhang (siehe Punkt 4).

2. Digitale Arbeitshilfe zum Downloaden

Die vorliegende Arbeitshilfe soll Personen, die praktisch im kooperativen Ganztag tätig sind, dabei helfen - ausgehend von den Bedingungen an ihrem Standort und den unterschiedlichen standortspezifischen Bedarfen – ihre Raum- und Flächenkonzepte partizipativ und gemeinsam (weiter) zu entwickeln. Darüber hinaus richtet sie sich an kommunale Multiplikator*innen für die Qualitätsentwicklung im kooperativen Ganztag, wie beispielsweise Vertreter*innen des Schulträgers, des Jugendamtes, des Immobilienmanagements sowie Trägervertreter*innen der freien Jugendhilfe. Sie gliedert sich dabei folgendermaßen:

  • übergeordnete Prinzipien der Raum- und Flächengestaltung im kooperativen Ganztag, welche, unabhängig von standortspezifischen Besonderheiten, Gültigkeit beanspruchen können und unbedingt beachtet werden sollten.
  • Arbeitsmaterialien mit entsprechenden methodischen Vorschlägen, mit denen Sie ins konkrete Arbeiten einsteigen können – von der Bestandsaufnahme, über die Bedarfserhebung zur Priorisierung und konkreten Planung von Handlungsschritten.
  • weiterführende Anregungen für entsprechende Vorhaben an Ganztagsgrundschulen.

1 Im Folgenden wird der Begriff kooperativer Ganztag verwendet. Mit dem Begriff möchten die Beteiligten das integrative Verständnis des offenen Ganztags („Wir sind eine offene Ganztagsgrundschule“) hervorheben und explizit auch den Blick für Kooperationspartner*innen, Akteur*innen und Angebote im Sozialraum weiten.

3. Praxisbeispiele der Raum- und Flächengestaltung im kooperativen Ganztag

OGS Gottfried-Kinkel , Bonn

Die OGS Gottfried-Kinkel2 hat alle Räume, außer den Klassenräumen, thematisch den Bildungsbereichen (Motorik; Bauen & Konstruieren; Kunst und Gestaltung; Entspannung Musik & Theater, u.a.) zugeordnet. Alle Räume stehen den ganzen Tag für eine multifunktionale Nutzung zur Verfügung.

In jedem Raum gibt es die Möglichkeit einen Sitzkreis einzurichten, um den Tag in Gemeinschaft zu beginnen. Im Morgenkreis werden die individuellen und gemeinschaftlichen Themen des Tages besprochen. Die Kinder übernehmen Dienste und gestalten den Tagesablauf und ihre Lernvorhaben mit.

In täglichen freien Lernzeiten wählen die Kinder individuell ihren Lernort. Dazu gehören Flure, Eingangshalle, Themenräume, Nebenräume und der Beratertisch. Über eine Liste mit Fotomagneten in der Klasse kann die Lehrkraft jederzeit einsehen, wo die Kinder gerade arbeiten. Lernüberprüfungen werden zu individuellen Zeiten geschrieben und auch dabei suchen sich die Kinder den passenden Ort für sich (stiller Rückzugsraum oder mitten in der Klassengemeinschaft). In einigen Klassen gibt es keine festen Sitzplätze, sondern die Kinder entscheiden täglich neu, welcher Platz für die heutige Aufgabe und Zusammenarbeit passend ist. Kinder, denen ein vertrauter Platz wichtig ist, können sich diesen einrichten. Über den ganzen Tag werden im Sitzkreis immer wieder Lerninhalte gemeinsam reflektiert und vorgestellt. Somit erhält der Klassenraum eine Heimatfunktion.

Ein besonderer Lernort ist der Schulgarten mit zwei Hühnern. Der tierpädagogische Ansatz und die Übernahme von Verantwortung bedeuten für viele Kinder, in besonderer Weise für die Kinder mit sozial-emotionalen Bedarfen, Lernzuwächse. In stiller Atmosphäre werden die Tiere vorsichtig gepflegt und Nähe zugelassen. Neu zugewanderte Kinder erleben dies oft nach ihren Fluchterfahrungen als besonderen Ort der Verarbeitung. Hinzukommen sprachsensible Ansätze mit Kindern aller Altersstufen, die an diesen Orten begleitend praktiziert werden.

Ab 14.30 Uhr öffnet sich die gesamte Schulfläche für die Kinder. Mit Hilfe individueller Klammern markieren die Kinder an einem Klammerbrett einen Raum und damit ein Bildungsangebot, das sie selbstbestimmt auswählen. Ausdrücklich gehört dazu auch der Schulhof als Ort für freies Spiel und soziales, kooperatives Lernen. Schulische Angebote werden durch außerschulische Kooperationspartner (Vereine, Kirchen, Therapeut*innen, Musikschule u.a.) und die Öffnung zum Sozialraum Oberkassel ergänzt.
Bei der Gestaltung der gesamten Schulfläche orientiert man sich an der OGS Gottfried-Kinkel-Schule an den Raumgestaltungsprinzipien von Rosan Bosch , welche sich wiederum an Bedürfnissen der Kinder orientieren:

Website der Schule: https://www.ganztaegig-lernen.de/designing-better-world-starts-school

Film zum Raumkonzept von QUA-LiS NRW: https://www.schulentwicklung.nrw.de/q/ganztag/aus-der-praxis/elemente-des-ganztags/ogs-gottfried-kinkel-bonn/raumgestaltung/raeume.html


2 Diese Darstellung ist der folgenden Seite entnommen: https://www.schulentwicklung.nrw.de/q/ganztag/aus-der-praxis/elemente-des-ganztags/ogs-gottfried-kinkel-bonn/raumgestaltung/raeume.html

Christinaschule, Pulheim

An der Christinaschule wurde durch das Projekt „Qualitätsoffensive Ganztag“ der Montag Stiftungen und eine externe Prozessbegleitung ab dem Jahr 2015 ein weitreichender Entwicklungsprozess angeregt. Ursprünglich war lediglich eine Umgestaltung der Räumlichkeiten und Flächen hin zu einer gemeinsamen Nutzung der Räumlichkeiten am Vor- und Nachmittag geplant. Durch diesen Raumentwicklungsprozess wurde jedoch ein weitreichender Team- und Schulentwicklungsprozess angeregt, welcher noch bis heute am Standort nachhallt.  

Hintergrund der Weiterentwicklung des Raumkonzeptes war eine steigende Anzahl von Schüler*innen bei zunehmenden Anmeldezahlen im Nachmittagsbereich. Aus diesem Grund entschied man sich, die separate Raumnutzung von Vor- und Nachmittag zugunsten einer gemeinsamen, multifunktionalen Raumnutzung aufzugeben. Begleitet von ein paar Umbau-, Anbau- und Entrümpelungsmaßnahmen wurde ein neues Raumkonzept geschaffen, welches das vorhandene Raumangebot effektiver zu nutzen weiß. Dieser Umgestaltungsprozess löste hierbei auch einen umfangreichen Teamentwicklungsprozess aus, da die Professionen ihr „Besitzdenken“ an Räumlichkeiten aufgeben mussten. Da man geahnt hat, dass dieser Prozess Konfliktpotential birgt und man erst einmal im Kleinen starten wollte, hat man zunächst ein Modellprojekt am Standort gestartet: Ein Tandem bestehend aus einer Lehrkraft und einer OGS Fachkraft bekam den Auftrag einen Raum so einzurichten, dass dieser sowohl für den Unterricht als auch für OGS-Aktivitäten genutzt werden kann. Die Ergebnisse dieses – nicht immer konfliktfreien Prozesses – wurden im Anschluss im Rahmen einer gemeinsamen Konferenz vorgestellt und haben im Team großen Anklang gefunden, sodass sie - mit geringfügigen Modifikationen - auch auf andere Räume übertragen wurden. Hierdurch wurden die ehemaligen Klassenräume zu sogenannten Heimaträumen. Diese bieten den Kindern - sowohl vormittags als auch nachmittags - eine Heimat, unabhängig ob Unterricht, OGS-Angebote oder Workshops stattfinden. Neben den Heimaträumen gibt es auch zahlreiche Themenräume wie beispielsweise den Musikraum, den Kunstraum, den Ruheraum, den Turn- und Spielraum usw., in denen sich die Kinder aufhalten können. Darüber hinaus wurden auch die Flure – in enger Absprache mit den örtlichen Brandschutzbeauftragten – für pädagogische Zwecke nutzbar gemacht. 

Mit der multifunktionalen Raumnutzung geht auch ein offeneres Raumkonzept einher, welches den Kindern in bestimmten Zeitblöcken ermöglicht, sich frei und eigenverantwortlich auf dem Schulgelände und im Gebäude zu bewegen. Damit die Mitarbeitenden und die Eltern die Aufenthaltsorte der Kinder dennoch im Blick behalten können, gibt es in der Eingangshalle der Schule ein Magnetboard. An diesem sollen die Kinder mit Hilfe von personalisierten Magneten ihre Standorte angeben. Durch die offene Nutzung des Schulgebäudes hat sich auch ein wertschätzender Umgang der Kinder mit dem Schulgebäude etabliert, sodass keine Unruhe entsteht, während sie sich frei bewegen.  

Nicht nur die Räumlichkeiten der Kinder haben sich im Rahmen des Entwicklungsprozesses verändert, sondern auch die der Erwachsenen, die am Standort tätig sind. Aus dem Lehrer*innenzimmer wurde ein Teamraum, der für alle Professionen offensteht. Dies erleichtert den Austausch untereinander (auch informell) und führt zu einer engeren Verzahnung der Professionen.    

Website der Schule: https://www.christinaschule.com

Dokumentation einer Exkursion zur Christinaschule mit umfangreichen Informationen: https://www.dialogstandorte.de/interkommunale-netzwerktreffen/exkursionen/exkursion-zur-christinaschule-nach-pulheim/

Grundschule Radewig, Stadt Herford

Die Grundschule Radewig hatte das Glück, dass die Stadt Herford bereits im Jahr 2003 mit Fachleuten aus den Bereichen Schule, Schulaufsicht, Jugendhilfe, Elternorganisationen, Kultur, Weiterbildung und Sport ein „Pädagogisches Leit- und Handlungskonzept“ entwickelte. Im Mittelpunkt stand das Ziel der Entwicklung einer integrativen Offenen Ganztagsgrundschule, in der alle Kräfte unter dem Dach der Schule in einem Haus des Lernens zusammenwirken. Entscheidend begleitet wurden die Diskussionen durch Professor Dr. Tassilo Knauf von der Universität Duisburg/Essen.

Auf der Basis dieses Leitkonzeptes entstanden dann individuelle Ganztagskonzepte an den 11 Grundschulen der Stadt Herford. Auf dem pädagogischen Handlungskonzept aufbauend ergaben sich durch Leitbildformulierung, Zielbeschreibung und schließlich Festlegung von „Qualitätskriterien für die Raumgestaltung und Raumausstattung Offener Ganztagsschulen im Grundschulbereich“ neue Anforderungen an die Räumlichkeiten aller 11 Grundschulen im Stadtgebiet. Wissenschaftliche Unterstützung leistete bei diesem Prozess Dr. Wilfried Buddensiek der Universität Paderborn. Fünf raumbezogene Ziele stellten sich für den Aufbau einer Offenen Ganztagsschule als bedeutungsvoll heraus:

  • In der Schule findet jedes einzelne Kind einen Lern -, Lebens -, Bewegungs- und Entfaltungsraum vor, der seine Persönlichkeitsentwicklung fördert. Das pädagogische Personal und die weiteren Arbeitskräfte finden Arbeitsplätze vor, die ihre verantwortungsvolle Arbeit erleichtern.
  • Arbeitsplätze, Lernräume, Bewegungsräume und Spielflächen sind in funktionaler Hinsicht so gestaltet, sowie von den Nutzern selbst so gestaltbar, dass sie die soziale Begegnung und Verständigung in Klein- und Großgruppen unterstützen und die Gesundheit der Kinder und des Schulpersonals fördern.
  • Die Räume sind so angeordnet und ausgestattet, dass sich dezentrale Reviere und Zonen bilden lassen, die von Lehrerteams bzw. Schüler*innengruppen in Eigenverantwortung ausgestaltet und gepflegt werden können.
  • Die ästhetische Gestaltung der Räume berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder und des Schulpersonals, lässt eine klare Gestaltungslinie erkennen, fördert das Gefühl und das Urteilsvermögen für Formen und Farben und schafft eine Wohlfühlatmosphäre.
  • Die Umgestaltung von Schulräumen bietet vielfältige Möglichkeiten der Partizipation und der curricularen Anknüpfung in einem lebensweltbezogenen Unterricht. Die Teilhabe der Lernenden, Lehrenden und Erziehenden am Umgestaltungsprozess erhöht nicht nur die Akzeptanz für die Umgestaltungsmaßnahme, sondern stärkt zugleich die soziale Verantwortung.


Realisierung der fünf raumbezogenen Ziele an der Grundschule Radewig
Drei nebeneinanderliegende Klassenräume wurden zu einer räumlichen und sozialen Einheit für zwei Klassen umgebaut, gemäß dem Prinzip „zwei Klassen, drei Räume“. Dafür wurden die beiden Zwischenwände zum mittleren Klassenraum auf einer Länge von ca. 5 Metern eingerissen und – ab einer Höhe von ca. einem Meter – durch eine transparente Glaswand mit Tür ersetzt. Eine Transparenz zum Flur wurde in diesem Fall durch Glasausschnitte hergestellt, die sich in die vorhandenen Türen einpassen ließen. Die beiden außen liegenden Räume werden weiterhin als Klassenzimmer genutzt, während der mittlere Raum beiden Klassen als Multifunktionsraum dient. In diesem Raum können sich Schüler*innen der sozialen Einheit beliebig mischen und über die drei Räume verteilen, die gegebenenfalls auch von einer Aufsichtsperson zu überschauen sind.

Die Gestaltung dieser gemeinsam genutzten Räume wurden in den letzten Jahren zusammen mit dem Ganztagsträger VAB neu konzipiert. Dabei war es den Verantwortlichen wichtig, die Flexibilität der Schulräume widerzuspiegeln, die von Schüler*innen später im Arbeitsleben erwartet wird. Durch flexible Elemente können Architektur und Design, sowohl kooperatives als auch individuelles Lernen ermöglichen und damit problemlösendes und kreatives Denken fördern. Aus diesem Grund wurde der Raum in vier Grundbereiche unterteilt: Bauecke, Leseecke, Kreativbereich und Computerecke, orientiert an den Bildungsgrundsätzen in NRW.

  • Ein Grundbedürfnis des Kindes ist es, sich zu bewegen und die räumliche und dingliche Welt mit allen Sinnen kennen und begreifen zu lernen. Dies soll in der Bauecke ermöglicht werden. Unterschiedliche Materialien aus dem Alltagsleben (Möbelstücke, Kissen, Bretter etc.) regen zum kreativen Gestalten an und werden fantasievoll von den Kindern eingesetzt. Insbesondere Schüler*innen mit einem ausgeprägten Bewegungsdrang bieten Bauecken die Möglichkeit sich zurückzuziehen und beim Spielen wieder zur Ruhe zu kommen.
  • Der kindliche Spracherwerb ist ein komplexer Prozess, der einen wesentlichen Teil des Entwicklungs- und Bildungsverlaufs ausmacht. Die Bedeutung der Sprache als wichtiges zwischenmenschliches Kommunikationsmedium ist unbestritten. Der Umgang mit Literatur ermöglicht das Ausprobieren verschiedener Rollen und das Durchdenken unterschiedlicher Lösungen. Gleichzeitig wird das sprachliche und kognitive Können der Kinder durch das Lesen ausgebaut und erweitert. Die literarische Sozialisation ermöglicht einen Zugang zu einer anderen Kultur sowie deren Strukturen und Denkweisen. Dies möchte man in der Leseecke anregen, gleichzeitig können Kinder hier zur Ruhe kommen und sich aus dem Trubel des Alltags zurückziehen.
  • Ästhetik betont die Bedeutung sinnlicher Wahrnehmung in Bildungs- und Erkenntnisprozessen. Daher meint ästhetische Bildung nicht nur den musisch-künstlerischen Bereich, sondern alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Ausgehend von der Überzeugung, dass sich der Mensch durch die aktive, kreative Auseinandersetzung mit seiner Umwelt entwickelt, hat ästhetische Bildung einen hohen Stellenwert für uns, dies möchten wir den Kindern im Kreativbereich ermöglichen.
  • In der Computerecke besteht für unsere Kinder die Möglichkeit erste Erfahrungen an einem fest installierten Computer mit Tastatur und Maus zu erlangen. Die meisten unserer Familien haben mobile Geräte mit einem Touchscreen, das Schreiben an einer Tastatur kennen viele unserer Kinder von Zuhause nicht mehr. In den meisten Betrieben werden aber Computer mit Tastatur und Maus eingesetzt. Das Schreiben von längeren Texten ist am Computer mit einer Tastatur sehr viel einfacher und effektiver. Deshalb möchten wir unseren Kindern auch im Nachmittagsbereich die Arbeit am Computer ermöglichen.


Insgesamt geht es an der Grundschule Radewig darum, der Bedeutung von Bildung für die Zukunft der Kinder, Jugendlichen und Familien im Rahmen des offenen Ganztags umfassender gerecht zu werden, um dadurch eine größere Bildungsgerechtigkeit für alle zu erzielen.

Website der Schule: https://www.gs-radewig.de

Materialien – u.a. die Qualitätskriterien – der Stadt Herford zum Thema Raum an OGS: https://www.herford.de/Familie-Soziales/Kinder-Jugend/Kinderbetreuung/Offener-Ganztag/?regkarte=4

4. Im Netzwerk beteiligte Organisationen und Ansprechpersonen

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW
Brigitte Schorn
Mail: schorn(at)kulturellebildung-nrw.de
Tel.: 02191/794373

Schwerpunkte der Beratung: Kulturelle Bildung im Ganztag. Kooperationen mit Kultureinrichtungen, Künstler*innen und Kulturschaffenden. Kommunale Gesamtkonzepte kultureller Bildung. Räumliche Ausstattung für künstlerisch-kulturelle Angebote; Raumgestaltung für Schulen mit kulturellem Profil.
Website: https://www.kulturellebildung-nrw.de/home

Innovative Ganztagsberater*innen für die Primarstufe
Schwerpunkte der Beratung: Die Ganztagsberaterinnen und Ganztagsberater des Landes NRW sind in enger Anbindung an die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ NRW in den fünf Regierungsbezirken tätig. Sie führen regionale Veranstaltungen für Ganztagsschulen durch, beraten diese und koordinieren schulische Netzwerke oder Arbeitskreise.

Kontakte der einzelnen Ganztagsberater*innen unter: https://www.ganztag-nrw.de/begleitung/ganztagsberaterinnen/

LVR-Landesjugendamt Rheinland
Dr. Karin Kleinen (Fachberaterin für Jugendförderung und Schule – OGS und Kommunale Bildungslandschaften, Inklusion)
Mail: Karin.kleinen(at)lvr.de
Tel.: 0221-809 6940

Schwerpunkte der Beratung: Beratung, Begleitung und Fortbildung von Jugendämtern, Schulverwaltungsämtern, freien Trägern des Ganztages, sowie kommunalen Steuerungsgruppen bei der Planung und Steuerung von Qualitätsentwicklungsprozessen und zur Umsetzung des Rechtsanspruchs im Ganztag.

Website: https://www.lvr.de/de/nav_main/jugend_2/jugendfrderung/beratung_bei_fachthemen/kooperationjugendhilfeschule/offeneganztagsschuleinderprimarstufe/offeneganztagsschuleinderprimarstufe_1.jsp


LWL-Landesjugendamt Westfalen-Lippe
Irmgard Grieshop-Sander (Fachberaterin in der Jugendförderung mit dem Schwerpunkt:    Offener Ganztag, Kommunale Bildungslandschaft, Inklusion)
Mail: Irmgard.Grieshop-Sander(at)lwl.org
Tel.: 0251-591 5877

Schwerpunkte der Beratung:
Beratung, Begleitung und Fortbildung von Jugendämtern, Schulverwaltungsämtern, freien Trägern des Ganztages, sowie kommunalen Steuerungsgruppen bei der Planung und Steuerung von Qualitätsentwicklungsprozessen und zur Umsetzung des Rechtsanspruchs im Ganztag.

Website: https://www.lwl-landesjugendamt.de/de/unsere-handlungsfelder/kinder-und-jugendfoerderung/kommunale-bildungslandschaften/

Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule NRW (QUA-LiS NRW)
Arbeitsbereich 3 - Übergreifende schulbezogene Aufgabenfelder
Sandra Halmer
Mail: sandra.halmer(at)qua-lis.nrw.de
Tel: 02921/683-3021

Schwerpunkte der Beratung: Bereitstellung von Unterstützungsmaterial, regionale und landesweite Veranstaltungsangebote, digitale Mikroveranstaltungen.
Kooperation mit anderen Arbeitsbereichen des Instituts zum Thema „Ganztag in der Schule“, z. B. „Pädagogische Architektur“, „Schulentwicklung in regionaler Vernetzung“.

Website: https://www.schulentwicklung.nrw.de/q/ganztag/index.html

Barbara Beck
Mail: barbara.beck@qua-lis.nrw.de
Tel: 02921/ 683-3036

Schwerpunkte der Beratung: Gestaltung zukunftsfähiger Schulräume an der Schnittstelle von Pädagogik und Architektur, Fragen der Schulraumgestaltung sowohl für Schule als auch für Kommunen.
Website: https://www.qua-lis.de/qualis/aktuelles/dem-lernen-raum-geben-qualifizierung-von-beraterinnen-und-beratern-fuer-paedagogische-architektur.html

Serviceagentur „Ganztägig Lernen“ NRW beim Institut für soziale Arbeit e.V.
Niklas Kühl
Mail: niklas.kuehl(at)isa-muenster.de
Tel: 0179 618 7232

Schwerpunkte der Beratung: Beratung, Qualifizierung und Vernetzungsangebote zu Qualitätsentwicklung für Akteure in Ganztagsschulen in Primar- und Sekundarstufe, für Kommunen und die Schulaufsicht, für Träger der Jugendhilfe, Beratung zu kommunaler Planung und Steuerung, zu regionalen und kommunalen Qualitätszirkeln.

Website: https://www.ganztag-nrw.de

Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW
Kirstin Gembalies-Wrobel (pädagogische Mitarbeiterin)
Mail: kirstin.gembalies-wrobel(at)verbraucherzentrale.nrw

Schwerpunkte der Beratung: Unterstützung zu allen Fragen rund um die Schulverpflegung & Ernährungsbildung. Austausch und Vernetzung

Website: https://www.kita-schulverpflegung.nrw

 


Vernetzungsmöglichkeiten für die Qualitätsentwicklung im kooperativen Ganztag

 

Regionale Qualitätszirkel
Die Regionalen Qualitätszirkel (kurz RQZ) sind nach den Regierungsbezirken in NRW gegliedert und finden i.d.R. zweimal jährlich statt. Sie richten sich primär an Vertreter*innen kommunaler Qualitätszirkel oder an weitere Multiplikator*innen in Kommunen, die sich mit der Qualitätsentwicklung im offenen Ganztag beschäftigen (Vertretungen ähnlicher Qualitätsentwicklungsgremien, Berater*innen im Ganztag, Trägervertreter*innen, etc.).

Die RQZ dienen vorrangig dem interkommunalen Austausch, um die Erfahrungen anderer Kommunen und gute Praxisbeispiele in die Fläche zu bringen. Darüber hinaus werden durch das Setzen von Schwerpunktthemen und Inputs von Expert*innen, gezielte Impulse zur Qualitätsentwicklung des offenen Ganztags in NRW gesetzt.

Hier  finden Sie weitere Informationen zu den RQZ, Dokumentationen vergangener Veranstaltungen und können sich, bei Interesse, für den RQZ-Verteiler anmelden.

Austauschforum „Dem Lernen in der OGS einen Raum geben“ der SAG
Nach einer Digitalen Sprechstunde zum Thema Räume in der OGS im Jahr 2022 hat die SAG auf Wunsch der Teilnehmer*innen ein neues digitales Austauschforum ins Leben gerufen: „Dem Lernen in der OGS einen Raum geben“. Das Forum tagt vorerst so lange, wie es Austauschbedarf der Teilnehmenden zum Thema „Räume im Offenen Ganztag“ gibt. Dabei ist der aktive Austausch, inklusive Anregungen und Beispiele aus Ihrer Praxis vor Ort, ausdrücklich erwünscht!

Bisherige Themen waren unter anderem:

  • Auftakt: Erwartungen an das Austauschforum und mögliche Themen
  • Vorstellung der "Zukunftswerkstatt der Grundschulen Oberhausens zum Thema Räume - Innere und äußere Schularchitektur als Grundlage einer ganzheitlichen Schulentwicklung"
  • Rhythmisierung – allgemeine Infos und Beispiele aus der Praxis (Praxisbeispiel der Kusselbergschule aus Detmold)

Infos und Protokolle der letzten Sitzungen sind jeweils unter „Aktuelles“ auf der Seite der Service Agentur “Ganztägig Lernen” NRW zu finden. Sollten Sie sich für die Teilnahme am Austauschforum interessieren, melden Sie sich gerne zur Aufnahme in den Verteiler per Mail bei anja.sibum(at)isa-muenster.de.

 

Weitere Beratungsmöglichkeiten

Beraterinnen und Berater Pädagogische Architektur (BePA) – QUA-LiS NRW
Um Schulen in Schulbaufragen zu informieren und zu unterstützen, haben das MSB NRW gemeinsam mit QUA-LiS NRW eine Qualifizierungsmaßnahme für Lehrkräfte entwickelt und mit  Unterstützung von Externen, z. B. der Architektenkammer NRW und der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, durchgeführt.
Die so qualifizierten Personen werden seit August 2022 als „Beraterinnen und Berater Pädagogische Architektur (BePA)“ im Land NRW eingesetzt. Die Beraterinnen und Berater können insbesondere Schulleitungen, Kollegien,Lehrkräfte auch auch Schulträger darin unterstützen, die Möglichkeiten innovativer Raumgestaltung nach pädagogischen Maßstäben zu nutzen. Das Angebot umfasst sowohl die Planung und Umsetzung baulicher Veränderungen als auch damit einhergehende Fragen der Weiterentwicklung von Unterricht.

Anfragen können an die folgende Mailadresse gestellt werden: PaedArchitektur(at)qua-lis.nrw.de

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft setzt sich seit über 15 Jahren für ein neues Denken und Handeln im Schulbau[HP1]  ein. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Pädagogik, Architektur, Planung und Verwaltung arbeitet die Stiftung an Grundlagen, Richtlinien und Konzepten – und daran, sie in der Praxis umzusetzen. Ziel ist es, zur Entstehung von Schulbauten beizutragen, die eine hochwertige und zeitgemäße Bildung für alle unterstützen. Für das Planen und Bauen von Schulen stellt die Stiftung umfangreiche Anregungen und Handreichungen zur Verfügung.

Weitere Informationen zu Handreichungen, Projekten und weiteren Angeboten finden Sie hier: https://www.montag-stiftungen.de/handlungsfelder/paedagogische-architektur

5. Weiterführende Materialien  

Methoden und weitere Arbeitsmaterialien


Ausgewählte Methoden


Praxisnahe Literatur, Veröffentlichungen und Websites

 

 

5. Weiterführende Materialien

Methoden und weitere Arbeitsmaterialien


Ausgewählte Methoden


Praxisnahe Literatur, Veröffentlichungen und Websites

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