Wie werden die Perspektiven und Meinungen von Jugendlichen in der Ganztagsschule sichtbar? Wie können Schüler*innen in den Schulentwicklungsprozess eingebunden werden? Antworten darauf gibt der Praxisleitfaden „Zukunftswerkstatt- Jugendorientierte Ganztagsschule“, der in dieser digitalen Veranstaltung vorgestellt wurde.
„Zukunftswerkstätten sind im Kern ein Instrument der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der langfristigen Gestaltung ihrer Lebenswelt – wozu ganz ohne Zweifel auch die Schule gehört, in der sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen.“ ~ Waldemar Stange
Christine Salwitzek und Sarah Spannruft leiteten die Teilnehmenden durch die Phasen der Zukunftswerkstatt. Einblicke in die Praxismaterialien und die Erfahrungen aus der Erprobung in einer Gesamtschule zeichneten ein anschauliches Bild von der kreativen und wirksamen Methode zur Jugendbeteiligung.
Die rund 50 Teilnehmenden diskutierten angeregt über die Bedeutung der Partizipation von Schüler*innen und brachten viele Anregungen und Impulse aus der Praxis ein.
Zwei Vertreter*innen des SV-Bildungswerks bereicherten den Austausch durch wertvolle und wichtige Impulse aus der Schüler*innenperspektive. Sie plädierten dafür, die SV an den Ganztagsschulen als Mitgestalterin bei einer Zukunftswerkstatt ernst zu nehmen.
Sie weisen darauf hin, dass die Zukunftswerkstatt auch durch Schüler*innen der SV moderiert werden kann. Das SV-Bildungswerk hebt den peer-to-peer Ansatz hervor, der eine stärkere Motivation bei den Schüler*innen bewirken kann und die Identifikation mit dem Veränderungsprozess unterstützt. Durch die Übernahme von Verantwortung wird außerdem die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen gestärkt.
Die Hinweise des SV-Bildungswerks werden im Praxisleitfaden ergänzt, um so auch die Schüler*innenperspektive noch stärker als bisher sichtbar zu machen.
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Praxisleitfaden & Begleitmaterialien